Software Development ist oft von knappen Deadlines und strikten Vorgaben geprägt. Kann es hier andere Ansätze geben? Was passiert, wenn man den Arbeitsalltag temporär hinter sich lassen und sich einem Thema uneingeschränkt – losgelöst vom Tagesgeschäft – widmen kann? Wie wäre es, wenn man vom Arbeitgeber Zeit bekommt, an einer Idee zu tüfteln? Und wie wäre es, wenn ein ganzes Team diese Möglichkeit bekommt?
Bei RUBICON wurde mit dem Creative Lab im April 2024ein Experiment mit viel Freiraum gewagt: 1 Idee – 1 Team – 1 Monat. Fünf Mitarbeiter:innen wurden dafür ein ganzes Monat von ihren üblichen Aufgaben freigestellt. In einer extra dafür geschaffenen Umgebung arbeitete das Team – fernab vom Tagesgeschäft – selbstbestimmt an einer zuvor gewählten Challenge. Die Erfahrungen mit diesem neuen Konzept konnten überzeugen.
Neue Ansätze wagen und Learnings generieren: Das liegt in der Unternehmenskultur von RUBICON. Wir haben beispielsweise in den letzten beiden Jahren mit Partnern erfolgreich den Coding Austria Hackathon umgesetzt. Das Prinzip ist einfach: Die Teilnehmer:innen, oft aus unterschiedlichen Domänen und mitunter einander unbekannt, formieren sich zu Teams und entwickeln mit viel Einsatz und Kreativität in kürzester Zeit innovative Lösungen für vorgegebene Challenges.
Die Idee dahinter ist es, sich mit Leidenschaft einem selbstgewählten Thema zu widmen. Dafür vergisst man für einen festgelegten Zeitraum den Arbeitsalltag, um in einer ungestörten Umgebung im Team an einer Challenge zu arbeiten. Die entsprechenden Lösungen müssen dabei nicht zwangsläufig in neue Produkte, Features oder Projekte münden. Ziel ist vielmehr, verschiedene Ansätze kennenzulernen und zu entwickeln. Dieses Konzept stand auch Pate für das Creative Lab.
Viele der besten Ideen im Unternehmen kommen von Mitarbeiter:innen, doch dieses Potenzial liegt leider oft brach. Man entschied sich bei RUBICON daher, einen unternehmensweiten Aufruf zu starten und solchen Ideen eine Chance zu geben.
Mitarbeiter:innen aus allen Fachbereichen konnten Ideen für das Creative Lab einreichen. Alle Vorschläge wurden transparent, aber gleichzeitig anonymisiert, im Intranet veröffentlicht. Eine Jury reihte im Anschluss die eingebrachten Vorschläge nach definierten Kriterien. Im nächsten Schritt präsentierten die drei Finalist:innen bei einem Pitch Event ihre Ideen. Aus diesen wurde schließlich die Siegeridee gekürt, bei der es darum ging, wie man KI im RUBICON-Produktportfolio optimierter einsetzen kann.
Wer Lust hatte an dieser Challenge im Creative Lab mitzuarbeiten, konnte sich anschließend für die Teilnahme bewerben. Der Projektlead der Siegeridee stellte anschließend ein Team aus fünf Personen zusammen, das im Creative Lab arbeiten wird. Wichtig dabei: Die Personen mussten aus unterschiedlichen Abteilungen bzw. Teams kommen.
Mit dem Creative Lab wird das Ziel verbunden, Zeit & Raum für Kreativität zu schaffen, neue Standpunkte zu sehen und einen „Change of Scenery“ auch im Arbeitskontext zu erleben. Damit das Freispielen der Teilnehmer:innen von täglichen Aufgaben ermöglicht wird, ist Teamplay unabdingbare Voraussetzung. Dementsprechend wurden alle betroffenen Teams darauf vorbereitet, dass ein Teammitglied für einen Monat im Creative Lab sein wird.
Um für das Creative Lab Team ein inspirierendes Umfeld abseits des Arbeitsalltags zu schaffen, wurden Büros umgebaut und mit zahlreichen Features ausgestattet. Neben einem Konzeptionsraum, Arbeitsplätzen und einer Küche durften eine Spielkonsole und Sofas für das Wohnzimmerambiente nicht fehlen. Zusätzlich stand auch ein kleines Teambudget für die Ausstattung der Arbeitsplätze und das ein oder andere Teamevent zur Verfügung. So konnte das fünfköpfige Team im Creative Lab gleich voll durchstarten.
Die Erfahrungen mit dem Creative Lab waren nach Ablauf des Monats äußerst positiv. Die erarbeiteten Ergebnisse haben die Erwartungen übertroffen. Mit ihnen wird auch über das Creative Lab hinaus weitergearbeitet und sie fließen in verschiedene Projekte ein.
Die Herausforderungen, mit denen sich das Team konfrontiert sah, lagen – für die Teilnehmer:innen überraschend – weniger an der Challenge selbst, als vielmehr an der Organisation des Teams und dem Projektmanagement. Das Teambuilding und die Rollenverteilung, insbesondere im Hinblick auf die limitierte Zeit, beschäftigten das Team in den ersten Tagen stärker als vermutet. Dennoch wurde hier schnell eine Lösung gefunden und das Tüfteln an der Idee rückte wieder in den Vordergrund.
Im Hinblick auf das Konzept des Creative Labs und eine mögliche Wiederholung waren sich alle Teilnehmer:innen einig: Sie würden selbst gerne wieder mit dabei sein und empfehlen allen – auch anderen Unternehmen – so eine Möglichkeit zu nutzen. Durch das Creative Lab sind neue, frische Blickwinkel und wertvolle Lösungen entstanden.
Ein voller Erfolg, somit geht das Creative Lab bei RUBICON in die zweite Runde: Die nächste Siegeridee ist bereits gekürt.
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